Kompostierbare Windeln statt herkömmlicher Einwegwindeln

Ja, Windeln sind auch Verpackung und es gibt natürlich auch plastikfreie Alternativen zu Pampers und Co. Am umweltfreundlichsten sind Stoffwindeln, die in der Maschine gewaschen werden. Allerdings ist das sehr zeitaufwendig, da man die Windeln nicht einfach in die Waschmaschine stecken kann, sondern sie – nach einem großen Geschäft – vorher grob sauber machen muss. Und da man nicht wegen jeder einzelnen Windel die Waschmaschine anschalten kann, sammelt sich immer eine Menge stark riechender Wäsche. Das ist nicht jederfrau/jedermanns Sache und deshalb seien hier die Ökowindeln von Fairwindel vorgestellt.

Diese Windeln sind Einwegwindeln, so dass das Aufbewahren und Waschen entfällt. Trotzdem sind sie nachhaltiger als normal Windeln weil sie keinen Superabsorber verwenden.

Superabsorber (SAP) sind Kunststoffe die aus Erdöl hergestellt werden. Sie zersetzen sich nicht sondern bleiben über Jahrtausende in der Umwelt und schädigen diese. Aufgabe des Superabsorber ist es, den Urin zu binden und in ein Gel zu verwandeln, so dass das Baby trocken bleibt. Eine herkömmliche Windel besteht aus bis zu 30% dieses Superabsorber.

Fairwindel verwendet statt eines Superabsorbers aus Kunststoff, ein aus 100% biologisch abbaubaren und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestelltes Sauggranulat. Es besteht aus natürlicher Stärke und ist somit unschädlich für Baby und Umwelt. Auch bei den anderen Materialien wird auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit geachtet: Die Zellulose im Inneren der Windel wird nicht mit Chlor gebleicht und enthält dementsprechend keine Chlorid-Rückstände. Die Außenseite der Windel, die dafür sorgt, dass die Kleidung nicht feucht wird besteht aus einer Biofolie deren Ausgangsprodukt nicht genmanipulierten Mais ist.

Leider geht es bei Fairwindel nicht ganz ohne Plastik. Die Klettverschlüsse der Windeln bestehen aus Kunststoff, können aber leicht abgerissen und gesondert entsorgt werden. Auch die Verpackung der Windeln erfordert, da es ein Hygieneprodukt ist, einen Kunststoffbeutel aus Polyethylen. Die Macher von Fairwindel sind aber auf der Suche nach Alternativen und werden auf Biokunststoffe umsteigen.  Trotzdem lässt sich mit den Ökowindeln eine Menge Müll sparen bis das Kind trocken ist.  Auf der Webseite von Fairwindel lässt sich eine kostengünstige Probepackung bestellen.

Mehr Informationen zum Thema im Schwangerschaftforum auf www.ich-bin-schwanger.de. Falls du schwanger bist und deine Schwangerschaftswoche errechnen möchtest findest du hier einen Schwangerschaftsrechner.

Bambus Zahnbürste

Da man sich ca. alle 4 Wochen einen neue Zahnbürste kauft oder kaufen sollte, spart eine Bambus Zahnbürste einiges an Kunststoff ein. Alternativ geht natürlich auch eine Zahnbürste aus Holz. Wenn dieses Holz aus Deutschland kommt sind die Wege natürlich kürzer und die Ökobilanz besser.

Bambus Zahnbürsten

Bambuszahnbürsten haben allerdings den Vorteil, dass sie von Natur aus antibakteriell sind und der Rohstoff unheimlich schnell nachwächst. Deshalb wäre es am besten, wenn Bambus in Deutschland angepflanzt werden würde. Leider ist dem nicht so, trotzdem wird mit einer Zahnbürste aus Bambus Plastik eingespart. Zudem ist es wahrscheinlich, dass viele  Kunststoff Zahnbürsten auch nicht in Deutschland hergestellt wurden und so die Umwelt doppelt schädigen.

Ein etwas schwieriges Thema bei Bambus Zahnbürsten oder Holzzahnbürsten sind die Borsten. Bei einigen Produkten sind diese nämlich aus Kunststoff und dadurch eben nicht komplett Plastikfrei. Bei Borsten aus Naturmaterialien, kann es vorkommen, dass diese leicht ausgehen was, bei Kindern die noch nicht richtig ausspucken könne problematisch ist. Ja, und Naturmaterial können auch Schweineborsten sein! Da muss ich wohl nicht dazu sagen. Gute Alternativen sind hier Borsten aus Nylon 4. Dieses Nylon wird aus Wasser, Luft und Kohlenstoff hergestellt und ist nach ca. 2 Jahren abgebaut.

Bleibt noch die Frage ob eine Bambus Zahnbürste genauso gut putzt wie eine herkömmliche? Die Zahnärzte sagen Ja! Gründlicher und besser – vom Standpunkt des Zahnarztes gesehen – sind  aber elektrische Zahnbürsten. Un da geht halt nichts mit Bambus.

Empfehlung

Hier findet ihr einige Ferienwohnungen in Trier, die auf nachhaltige Produkte wert legen.

Recycelter Karton

recycelter karton

Recycelter Karton

In Zeiten, wo Wörter wie Klimawandel und Umweltschutz in aller Munde sind, ist sicher jeder Einzelne dazu aufgerufen bei sich selber anzufangen und darüber nachzudenken, wie Klima und Umwelt besseren Schutz erfahren können. Klimaneutral ist das Stichwort unserer Tage. Dazu zählt ohne jeden Zweifel der verantwortungsbewusste Umgang mit Plastikmüll – oder besser gesagt die Vermeidung von Kunststoff zum Beispiel durch Verwendung von recyceltem Karton.

recycelter Karton

Die Alternativen

Es ist doch keineswegs so, dass die umweltfreundlichen Alternativen fehlen würden, ganz im Gegenteil. Innovative Ideen, wie man ökologischer leben kann, gibt es wahrlich genug, allein der Verbraucher ist leider oft zu bequem um solche Vorschläge aufzugreifen und im eigenen Leben in die Tat umzusetzen.

Nehmen wir doch nur einmal das Beispiel Altpapier: Unmengen davon werden Tag für Tag zu großen Haufen aufgestapelt und landen anschließend in der Papierpresse um recycelt und somit wiederverwertbar gemacht zu werden. Ebenso gelingt dies mit Karton. Mittlerweile stellen viele Gemeinden und Städte in Deutschland eine sogenannte Papiertonne für Haushalte zur Verfügung. Damit kann Altpapier und Karton problemlos und auf absolut praktische Weise gesammelt werden. Die Papiertonnen werden, wie auch die Mülltonnen, regelmäßig geleert und zum Recyclinghof gebracht. Jetzt ist es wichtig, dieses recycelte Material zu nutzen um Plastik zu vermeiden und um wenige Ressourcen zu verbrauchen.

Im World Wide Web (WWW) gibt es dazu zahlreiche interessante Artikel. Eine Lektüre, die sich jeder umweltbewusste Verbraucher unbedingt einmal zu Gemüte führen sollte. Unzählige Pakete werden gerade auch bei uns in Deutschland tagtäglich an den Mann oder an die Frau gebracht. Das Ausmaß an Verpackungsmaterial vor allem an Karton ist dadurch enorm, Tendenz weiter steigend. Umso erfreulicher ist es, dass durch Recycling die Kartonagen wieder aufbereitet werden können und dadurch kein zusätzlicher Verpackungsmüll entsteht. Wer in einer Ortschaft wohnt, wo die sogenannte Papiertonne noch nicht Einzug gehalten hat, kann sich im WWW jederzeit informieren, wo entsprechende Sammelstellen in seiner Nähe sind. Im Hinblick auf unsere arg gebeutelte Mutter Erde ist es wohl an der Zeit, aus seiner Komfortzone herauszukriechen und seinen Betrag zum Erhalt und Schutz unseres Planeten zu leisten. Recycelter Karton ist zumindest schon einmal ein Anfang. Mehr dazu auf www.recycelter-karton.de

Trinkflasche aus Edelstahl

Edelstahl Trinkflasche

Es lässt sich sehr viel Plastik vermeiden in dem man eine Trinkflasche aus Edelstahl nutzt und diese mit Leitungswasser befüllt. Klar dürfte sein, dass der Kauf von Wasser in Einwegplastikflaschen ökologisch nicht sinnvoll ist. Die Zahlen die es dazu gibt sind erschreckend: Jährlich werden alleine in Deutschland 16,4 Milliarden Einwegflaschen verbraucht. Das ist für mich nicht vorstellbar auch wenn es bildliche Vergleiche gibt wie, dass diese 16,4 Milliarden Flaschen hintereinander gelegt 135 mal rund um die Erde reichen würden. In vielen anderen Länder sieht es noch viel schlimmer aus mit dem Verbrauch und dem (nicht-) entsorgen der Plastikflaschen aus.

Besser Edelstahl Trinkflasche statt solch einen Abfall

Wenn ich also aus dem Haus gehe und mein eigenes Getränk mitnehme ist das keine Plastikflasche mehr, auch keine Mehrwegpfandflasche aus Plastik. Über das Material für eine alternative habe ich einige Berichte gelesen und kam für mich zu dem Schluss, das eine Flasche aus Edelstahl die richtige Wahl für mich ist. Glas ist von vorneherein ausgeschieden, da ich einfach ziemlich unvorsichtig mit meinem Rucksack umgehe und Angst vor Glasbruch habe. Aluminium mag ich nicht sonderlich und es ist in der Herstellung auch bedenklicher als Stahl. Bleibt also nur noch die Edelstahl Trinkflasche die leider auch die teuerste (ab 15€) Möglichkeit ist, dafür aber besonders langlebig und Spülmaschinenfest ist.

Wie verpackt man Gefriergut?

Tomaten im Glas

Vielleicht als Erstes die Materialien, die zwar umweltfreundlich , aber zum einfrieren weniger geeignet sind: Stoffbeutel, Papier und Karton. Sie saugen oft die Flüssigkeit aus dem Gefriergut auf und trocken es so aus. Für ein paar Tage kann man schon mal ein Brot oder ein paar Brötchen direkt im Baumwollbeutel einfrieren, aber für längere Zeit sollte man sich nach Alternativen umsehen. Ein gutes Behältnis sollte möglichst Luftdicht schließen um Gefrierbrand zu vermeiden. Gut geeignet sind deshalb Gläser mit Schraubverschluss. Aber bitte daran denken, dass sich Flüssigkeiten beim Abkühlen ausdehnen und somit die Behälter platzen lassen können, wenn man nicht gut 1/3 Luft lässt. Das Selbe gilt für verschließbare Gefäße aus Metall.

Alternativen zu Trinkhalmen aus Plastik

Trinkhalme aus Kunststoff

Früher nannte man die Trinkhalme „Strohhalme“ weil sie eben aus diesem Material gefertigt waren. Sie erfüllten ihren Zweck und eigentlich war es nicht notwendig sie aus Kunststoff zu fertigen. Aber nicht nur, dass man sie aus unverottbarem Plastik herstellte, die Dinger wurden auch immer beliebter und werden inzwischen zu fast jedem Getränk gereicht. Dabei ist es wirklich kein Genuss eine Latte Macchiatto durch so ein Röhrchen zu schlürfen. Wer nicht darauf verzichten möchte, findet eine Menge Alternativen. Es gibt die Trinkhalme inzwischen wieder aus Stroh, aus Bambus und recycelbarem Papier. Ebenso findet man sie aus Edelstahl und Glas. Was man verwendet ist Geschmacksache. Die Materialen Glas und Metall sind sehr gut zu reinigen und halten sehr lange, allerdings sollte man aufpassen wenn man sie Kindern gibt. Eine gewisse Verletzungsgefahr besteht da schon.

Unverpackt Supermärkte nutzen

Karte unverpackt Trier

Sehr viel Verpackung einsparen kann, wer das Glück hat, einen „Unverpackt“ Supermarkt in seiner Nähe zu haben. Dorthin bringt man seine eigenen Verpackungen mit und befüllt sie mit Lebensmitteln, Reinigungsmitteln oder auch Kosmetika. Das Prinzip ist ganz einfach: Die mitgebrachten Behälter werden gewogen, dann befüllt man sie selbst und an der Kasse wird das Tara dann abgezogen. In solchen Geschäften schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe, da die Eigentümer darauf achten, dass die angebotenen Waren ökologisch in Ordnung sind. Wer sich nicht traut, einfach mal hineingehen und sich beraten lassen. Selbst wenn man dort nur alle paar Wochen das Duschgel oder Shampoo holt spart vermeidet man einiges an Plastikmüll.

Obst und Gemüse nicht mehr in Plastiktüten stecken

Obst und Gemüse unverpackt

Am einfachsten ist es natürlich auf dem Markt einzukaufen und sich das Obst und Gemüse direkt in die mitgebrachte Stofftasche geben zu lassen. Nun hat aber nicht jeder die Möglichkeit auf dem Markt einzukaufen. Ich lege deshalb alles einfach ohne Verpackung in den Einkaufswagen und lasse es an der Kasse wiegen. Bisher hatte noch kein Kassierer ein Problem damit. Viele Supermärkte suchen bereits nach Möglichkeiten, Alternativen für die Kunststoffverpackungen zu finden. Im Gespräch sind zum Beispiel Folien aus Milchproteinen oder Netzte aus Zellulose.

Joghurt im Pfandglas kaufen

Joghurt ohne Plastik

Wir essen täglich Joghurt. Dadurch fällt eine riesen Menge an Abfall an der sich leicht vermeiden lässt: Einfach den Joghurt im Glas kaufen. Allerdings ist es nicht sehr sinnvoll, wenn das Glas kein Pfandglas ist und im Glascontainer landet. Dann wurde zwar Plastik vermieden, aber die Energieverbrauch ist unnötig hoch. Neue Zahlen zeigen auch, dass eine Rücklaufquote von 75% notwendig wäre, damit der Joghurt im Pfandglas ökologisch nützlich ist. Zur Zeit liegt die Rückgabequote nur bei 50%. Das liegt unter anderem daran, das nicht alle Hersteller, bzw. Händler Pfand für die Joghurtgläser verlangen. Eine weitere Alternative ist es, den Joghurt selbst herzustellen. Bringt aber auch nicht viel, wenn man sich ein Gerät zur Joghurtherstellung kauft und es dann kaum benutzt, wie so viele andere Elektroleichen die in den Küchenschränken ihr Dasein fristen. Wichtig auf jeden Fall also:

  • Joghurt im Pfandglas kaufen
  • Glas auch wirklich zurück geben damit es wiederverwendet werden kann
  • Falle es kein Pfandglas ist, zumindest in den Glascontainer bringen und nicht zum Restmüll werfen

 

Wachstücher statt Frischhaltefolie und Alufolie

Wachstuch als Alternative zur Frischhaltefolie

Eine Menge Verpackung aus Plastik kann man durch die Benutzung von Wachstüchern statt Frischhaltefolie sparen. Sie können benutzt werden um Wurst und Käse einzuwickeln oder auch um Gefäße abzudecken. Sie sind wiederverwertbar und sogar als vegane Variante erhältlich. Es gibt sie in verschiedenen Größen und sind auch noch schön bunt.

Wer möchte, kann Wachstücher selbst herstellen. Es gibt eine Menge Anleitungen dazu im Internet und man benötigt lediglich einige Stoffreste aus natürlichem Material und Bienenwachs. Wer Reste einer Bienenwachskerze hat kann diese gerne verwenden. In einigen Anleitungen wird auch die Zugabe eines Öls empfohlen um die Tücher geschmeidiger zu machen. Hier eine Anleitung.

Wer sie kaufen möchte, sollte dies vielleicht nicht unbedingt beim Versandhändler tun, sondern möglichst in einem Geschäft in der Nähe. In den guten Läden erhält man auch noch eine Menge Tipps zum Gebrauch von Wachstüchern.

Ein Nachteil der Wachstücher ist leider, dass sie nicht mit heißem Wasser abgewaschen werden können. Deshalb ist es auf jeden Fall nicht ratsam, ungekochtes Hähnchen oder Gerichte aus rohen Eiern darin aufzubewahren. Da ist Porzellangeschirr wesentlich besser dazu geeignet.

Wachstücher statt Frischhaltefolie

Wachstücher statt Frischhaltefolie ist wirklich eine schnell umsetzbare Möglichkeit für zu Hause. Mir gefällt, dass sie gut aussehen und angenehm riechen. Es ist jedesmal ein gutes Gefühl wenn ich mein belegtes Brot auspacke und das Wachstuch mit Hause nehme und keinen Abfall produziere.